Sonntag, 21. Juni 2009

Wohin führt die Entwicklung eines Staates, der nach kaufmännischen Regeln bankrott ist?

Alle politischen Parteien Deutschlands sind sich in einem Punkt einig: Es ist keinerlei finanzieller Spielraum zur Finanzierung der verfassungsmäßigen Aufgaben des Staates mehr vorhanden. Das Steueraufkommen sinkt, die Verschuldung explodiert und dennoch glaubt man, das Problem nach dem keynes'schen Prinzip der Wirtschafrsankurbelung lösen zu können, in dem man frisches Geld aus Krediten in den Markt einschleust. Kann das überhaupt funktionieren, wenn das Geld überwiegend an Bürger geht, die ohnedies bereits Geld zur Verfügung haben, dies aber nicht nutzen, weil sie keinen Investitions- bzw. Konsumbedarf mehr haben? Letztlich nutzen solche Kreise das zur Verfügung stehende Geld, um es in hohem Maße eben nicht wieder in Deutschland zu investieren und wenn, dann über Kapitaldienstleister, die damit eher zum Nachteil von Arbeitsplätzen handeln?
Wenn es überhaupt funktionieren soll, durch Kredite wieder einen Nachfrageschub auszulösen, dann eben bei den Bevölkerungskreisen, bei denen wegen langer fehlender Kaufkraft regelrechter Konsumzwang besteht und zwar direkt an seinem Wohnort. Das Geld verteilt sich schon von alleine nach oben, es macht daher keinen Sinn, wenn die Regierung es unter Ausschluss und Umgehung des überwiegenden Bevölkerungsteils direkt oben abliefert.

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